WHISKEY-SODA REVIEW: |
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THE FLIGHT [LUX] EP
"The Flight [lux]" ist so ziemlich die ausgereifteste
und beste Debut-EP einer Band, die es je gab. Erwachsener, grandioser
Electro mit fantastischen Melodien, einer tollen Produktion, Anspruch
an Text und Artwork und jede Menge Material für eine EP. Kurzum:
Besser kann man eine EP nicht machen, und besseren Electro gab es
seit dem letzten Covenant-Album nicht. Das ist vielleicht das einzige
Manko von Edge Of Dawn: Sie klingen hin- und wieder stark nach Covenant.
Aber warum eigentlich sollte das ein Problem sein? Wenn es doch
so gut ist? Und das ist es wirklich. Egal ob die schnellen Stücke
"The Flight [lux]", "Losing Ground" und "Find
A Way Out", oder das langsamere "Descent", das ist
warmer, schöner, epischer, melancholischer Electro vom Allerallerfeinsten.
Insbesondere "Find A Way Out" erinnert zwar ganz stark
an Stücke wie "Helicopter" von Covenant, aber das
ist so was von egal, wenn die Musik so großartig ist. Frank
Spinath, Sänger von Seabound, hat mit seinem originären
Projekt sicherlich gutes Material am Start gehabt, aber Edge Of
Dawn schlägt Seabound in puncto Qualität um Längen
auch wenn man den introvertierten, nachdenklichen Electro
von Seabound und den geradlinigeren Future Pop von Edge Of Dawn
nur bedingt vergleichen kann. Wie ist das doch gleich beim Wetterbericht?
Gefühlte Temperatur? die "gefühlte" Qualität
von Edge Of Dawn ist jedenfalls höher als die von Seabound.
Dazu kommt noch ein textliches Konzept, das in fantastischer Weise
die Geschichte des Russen Kalojew erzählt, der bei dem Flugzeugabsturz
in Überlingen seine Familie verlor und danach den für
den Crash verantwortlichen Fluglotsen ermordete. Eine wahrhaft shakespearsche
Geschichte, gerade mal vor kurzem durch die Presse gegangen, und
schon mit viel Feingefühl weiterverarbeitet. Intelligenter
Future Pop auf allerhöchstem Niveau.
(c) 11/2005 Whiskey-Soda
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ELEKTRAUMA REVIEW |
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THE FLIGHT [LUX] EP
Wie ein Knall ging es durch die Szene: Edge Of Dawn sind DIE neue
Hoffnung im Elektrobereich. Man mag sich von solchen Anzeigen und
Vorschusslorbeeren nicht kirre machen lassen. Aber es ist schon
der Name des Sängers, der die Erwartungen automatisch höher
schraubt: Frank M. Spinath, seines Zeichens Sänger bei Seabound,
hat sich mit Mario Schumacher, dem Gründer von Edge Of Dawn
eigentlich für den ersten Song Losing Ground zusammengefunden.
Letzten Endes haben wir mit Spinath/Schumacher ein wirklich kreatives
Duo bekommen. Der Sänger hat dann alles eingesungen. Man merkt
die Freiheit bei Spinath an. Selbst die letzte Seabound-Veröffentlichung
erreicht nicht diese Leichtigkeit. Während der Opener relativ
poppig daherkommt, ist der Titelsong ein druchaus harter, treibender
Song, der eine besondere Geschichte erzählt: Durch eine Flugzeugabsturz
verliert Witali Kalojew seine Familie. Später wird der verantwortliche
Lotse für den Unfall tödlich verwundet aufgefunden. Unweit
vom Tatort entfernt findet man Witali. Neben den vier Songs, die
Edge Of Dawn abliefern (vor allem nennenswert Descent
ist der Hammer: elegisch, erhaben und bedrohlich zugleich), haben
Bands wie Autoaggression und Iris sich dem Titelsong gewidmet und
eine tolle Arbeit abgeliefert. Kein Wunder: bei dieser Vorlage.
Diese EP ist wahrlich was besonderes und für Fans von Intelligent
Electro ala Covenant, Seabound oder Haujobb ein Muss! Edge Of Dawn
steht eine wirklich große Zukunft bevor!
(c) 11/2005 Elektrauma
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USELINKS REVIEW |
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THE FLIGHT [LUX] EP
Edge Of Dawn existiert bereits, man höre und staune, seit
1998. Ins Leben gerufen von Mario Schumacher ging es Solo zu Werke.
Still und leise war das werken aber, denn allzu viel hatte man bis
dato noch nicht zu hören bekommen. Das änderte sich dann
dieses Jahr gewaltig. Zuerst wurde bekannt das Frank M. Spinath,
seines Zeichens Sänger der Band Seabound, das Projekt nun unterstützt
zum anderen lies der Track Find A Way Out auf der zweiten
Infacted Compilation aufhorchen.
Nicht nur personell sondern auch musikalisch sind parallelen zu
Seabound zu finden. Eine einfach Formel schoss mir beim ersten Hören
direkt durch den Kopf: Edge Of Dawn = Seabound meets Covenant. Es
gibt sicher schlimmere Vergleiche aber gleichzeitig zeigt dies dass
es noch ein wenig an Eigenständigkeit mangelt.
Alle Stücke der EP wirken sehr durchdacht aufgebaut wirken
dabei aber nicht zu komplex. Textlich ist das ganze inhaltlich sehr
gut zu verstehen und gesanglich gibt es sowieso nichts zu meckern.
Für die Remixe konnten Autoaggression und Iris gewonnen werden.
Die Remixe dieser EP sind ausnahmslos gut, was bei einem bekennenden
Remixnörgler wie mir schon was heißen soll. So stelle
ich mir halt gute Remixversionen vor, intelligente Neuinterpretation
eines Titels ohne diesen zu bis zur Unkenntlichkeit zu entstellen.
Der Käufer findet im Booklet der "The Flight"-EP
als Bonus einen Zugangscode, mit dem sie zusätzliches, unveröffentlichtes
Edge Of Dawn-Material herunterladen können.
"The Flight" ist nun definitiv nicht der große
Überflieger aber überdurchschnittlich.
Seabound Fans sollten hier auf jeden fall ein Ohr riskieren. Bleibt
zu hoffen das mit dem für das nächste Jahr angekündigte
Album das eigene musikalische Profil noch geschärft werden
kann.
(c) 11/2005 Uselinks
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GOTHTRONIC REVIEW |
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THE FLIGHT [LUX] EP
Edge of Dawn is a project of Mario Schumacher and is active for
quite some time with electro music. Frank Spinath, the singer of
Seabound, has joined and the chemistry which occurred resulted in
a new band. The Flight [Lux] currently is one of the
nicest Dependent releases with a nice atmosphere and a very infective
chorus. It deals about the tragic death of a Russian family at a
flight accident after which the man of the family avenges his family
one and a half year later by eliminating the responsible air traffic
control operator in his house. Almost the ultimate example of the
word tragic. A true story that fascinates and without
any doubt will find its way to the movie studios in
due time. Losing Ground however has a feeling of hope
as well. The Flight [Lux] is a bit heavier and faster,
with tight beats and again extremely accessible. This is a guaranteed
clubhit. Also Elegance is a strong track that moves
along smoothly and is charcterized by the strong vocals of Frank
Spinath, without doubt one of the best singers around in the electro
scene. Losing Ground furthermore is represented in a
remix by Nils Schulte of the Industrial electroproject Corebreach,
who also did a remix for Collide a while ago. The Flight [Lux]
is there in remixes by Autoaggression and Iris. Find A Way
Out again is a song with a positive feeling, uptempo and this
time sung by Mario Schumacher. Very well done and a bit lush. Descent
finally is, like with the other tracks, again a strong track, and
returns later on on the EP as a reprise. This song is simply brilliant
and comes close to the excellence and elegance of the great Seabound
track 'Avalost'. The booklet of the EP has a code with which one
can download extra tracks of Edge of Dawn. This EP is great, and
proves there is hope for melodic and subtile electro in a time in
which it all seems to have to sound harsh, extreme and distorted.
Fans of Covenant, Seabound or In Strict Confidence would like this.
This really promises a lot for the Edge of Dawn album which is planned
for a spring 2006 release.
(c) 11/2005 Gothtronic
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MEDIENKONVERTER REVIEW |
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THE FLIGHT [LUX] EP
Das Soloprojekt "Edge Of Dawn" wurde schon 1998 von Mario
Schumacher ins Leben gerufen, jedoch hat man zumindest bis jetzt
nicht allzu viel von ihm gehört, was wohl daran liegt, dass
sich der Informatiker erst das nötige Know-how in Sachen Komposition
und Sounddesign aneignen musste. Nun, bei der Präsentation
seines Erstlingswerkes in Form einer EP bleibt er nicht allein,
sondern hat sich im Frühjahr 2005 von Frank M. Spinath, dem
Stimmgeber von Seabound, gesangliche Unterstützung geholt.
Für Frank ist dies keine neue Rolle, hat er doch schon als
Gastsänger bei den aktuellen Veröffentlichungen von Stromkern
und The Azoic mitgewirkt. Aus musikalischer Sicht ist es nun auch
nahe liegend, dass es sehr wohl klangliche Parallelen zu Seabound
gibt, was ja auch dem Einen oder Anderen ein Lächeln aufs Gesicht
zaubern dürfte. Die Scheibe mit 9 Tracks wird seit 18.11.2005
hierzulande unter dem Label DEPENDENT und in Übersee unter
dem Label METROPOLIS veröffentlicht.
"Losing ground is what it takes if you really want
to fly." Wer wünscht sich das nicht auch, den Boden unter
den Füßen zu verlieren, um dann einfach fliegen zu können?!.
Melodisch leicht auf Synthie-Vibes wird mir dieses Szenario zumindest
musikalisch fesselnd, näher gebracht. Gleich im darauf folgenden
"The Flight [Lux]" wird die Geschichte eines Mannes erzählt,
der seine Frau und zwei Kinder bei einem durch einen Fluglotsen
verursachten Flugzeugabsturz verliert. Die beiden ersten Tracks
präsentieren sich nicht nur inhaltlich in purer Gegensätzlichkeit,
da sich auch Tempo, Klangfarbe und die Atmosphäre insgesamt
voneinander abheben und damit unterschiedliche Spannungen beim Hörer
hervorrufen. Abwechslungsreich stehen sich auch das relaxte "Elegance"
und das schnelle, beat-lastige "Find a way out" gegenüber.
Alle Stücke wirken nicht zu komplex und zu verbaut. Die Texte
werden inhaltlich klar, verständlich und gesangstechnisch exzellent
zum Empfänger transportiert. Melodien fließen leichtgängig
und sanft in die Ohrmuschel, poppige Sounds sorgen hier und da in
verschiedenen Ausmalungen für einen bleibenden Effekt im Kopf.
Für die Remixe konnten Nils Schulte, Lukas Schneider von Autoaggression
und Andrew Sega von Iris gewonnen werden. Zweifellos stellen sie
das dar, was man sich unter einem Remix vorstellt. Sie zwängen
sich nicht als nervender Ballast der EP auf, nein sie wirken abwechslungsreich
und völlig andersartig gegenüber den Originalversionen
ohne sie zu verstümmeln oder zu entstellen.
Als Bonus finden Käufer im Booklet der "The Flight"-EP
einen Zugangscode, mit dem sie zusätzliches, unveröffentlichtes
Edge Of Dawn-Material herunterladen können. Unentschlossene
können sich neben einigen Previews noch den Hit "Elegance"
in voller Länge kostenlos von der Homepage www.edgeofdawn.de
als MP3 herunterladen.
"The Flight" hebt definitiv ab ohne ein extremer Überflieger
zu werden. Dafür fehlen noch ein paar markante, herausstechende
Artefakte, mitreißende Vibes und ein bisschen Experimentierfreudigkeit.
Seabound-Fans werden sowieso ihre Freude an dieser Scheibe haben,
da durch Franks Stimme auch eine Menge "Seabound"
in diesem Paket steckt und sich so die Wartezeit auf ein neues Studio-Album
verkürzen lässt. Aber auch Synthie- und Futurepop-begeisterte
Anhänger dürfen sich dieses Werk bedenkenlos näher
anhören. Offen bleibt die Frage ob sich Herr Spinath nun wieder
ins Seabound-Studio begibt oder vorerst weiter in Kooperation mit
Mario Schumacher arbeitet, da für 2006 das erste Album der
Formation "Edge of Dawn" geplant ist
(c) 11/2005 Medienkonverter
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